Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Liebeskummer schmerzt

Kann man jemandem wortwörtlich das Herz brechen?

Das "Broken-Heart-Syndrom" sorgt bei Trauer und Trennungen tatsächlich für eine physische Reaktion des Körpers – und verursacht ähnliche Symptome wie eine ernsthaftere Erkrankung.

Das Leben ist kein Ponyhof

Ein geliebter Mensch stirbt, der Partner trennt sich plötzlich von einem, man steckt in unlösbar erscheinenden Schwierigkeiten - jeder Mensch muss leider irgendwann in seinem Leben eine harte Zeit durchmachen. Oft redet man dann von einem gebrochenen Herzen und das stellt man sich bildlich doch oft nur als eine rote Cartoon-Zeichnung vor, durch die ein zackiger Riss gezogen wurde. Allerdings ist es medizinisch schon längst bewiesen, dass psychisch empfundener Schmerz tatsächlich zur Schwächung unseres wichtigsten Muskels beitragen kann.

Realer Herzschmerz

Oft hört man von älteren Damen, die kurz nach dem Ableben ihres Partners sterben - das sind jedoch keine Märchen und erst Recht kein Zufall. Schwere Verluste, Trennungen oder psychische Belastungen können das sogenannte "Broken-Heart-Syndrom" auslösen - eine Erkrankung des wichtigsten menschlichen Muskels, die einem Herzinfarkt stark ähnelt. Bei Personen mit einem schmerzlichen Verlust oder einem traumatischen Erlebnis wurden schon oft eingeschränkte Herzleistungen und Rhythmusstörungen festgestellt, obwohl kein Infarkt durch verengte Gefäße vorlag.
Das passiert im Körper
Bei dem "Broken-Heart-Syndrom" sollen die negativen Emotionen für einen Adrenalinüberschuss im Körper sorgen, durch den sich die menschliche Blutpumpe zusammenkrampft und so schließlich die typischen Schmerzen in der Brust verursacht. Frauen sollen laut der "American Heart Association" übrigens weitaus öfter unter einem gebrochenen Herzen leiden als Männer – der Grund ist jedoch nicht bekannt. Die meisten Menschen erholen sich in wenigen Wochen wieder und spüren danach auch keinerlei Beeinträchtigungen mehr.