Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Männer sind eher betroffen

Aus diesem Grund hast Du Fusseln im Bauchnabel

“Um verloren gegangene Socken zu ersetzen, stricke ich mir aus den Fusseln im Bauchnabel einfach neue.”

Fusseln im Bauchnabel

Was sind eigentlich Fusseln und woher kommen die? Diesen beiden Fragen sind wir nun auf den Grund gegangen und können Dir sagen, dass sie auch gerne Flusen oder Mutsel genannt werden und aus Fasern, welche sich aus Garnen von Gewebe gelöst haben, bestehen.

Doch warum müssen die meisten von uns ihren Bauchnabel immer mal wieder von diesen Ansammlungen befreien? Die Antwort liegt ebenfalls auf der Hand: Da unser ganzer Körper behaart ist, lösen diese kleinen Härchen Fasern aus unseren Kleidungsstücken heraus, welche Gen Bauchnabel transportiert werden - sollte dieser nach innen gewölbt sein. Durch die reibende Zugkraft des Körperhaares vermischen sich diese Fasern mit abgestorbenen und zerfetzten Hautzellen und ausgefallenen Körperhaaren und bilden den sogenannten Fussel.

Karl Kruszelnicki von der Universität Sydney hat bereits vor 16 Jahren herausgefunden, dass Frauen weniger Flusen haben, weil ihre Körperhaare dünner und kürzer sind. Auf der anderen Seite können ältere Männer häufiger die sogenannten Mutseln aus ihrem Bauchnabel herauskramen, da diese stärkere und zahlreichere Haare am Körper besitzen und sich demnach häufiger Ansammlungen im Bauchnabel befinden. Für seine Forschung wurde Kruszelnicki ein Jahr später mit dem Ig-Nobelpreis ausgezeichnet.

Solltest Du nun keine Lust mehr auf Fusseln im Bauchnabel haben, musst Du die Haare um diesen herum einfach reduzieren/abrasieren. Auch die regelmäßige Reinigung in der Dusche hilft, das “Problem” in den Griff zu bekommen.

Komisches Gefühl beim Bohren?

Und wo wir gerade einmal beim Thema sind: Weißt Du, warum es sich komisch anfühlt, sollte man mit dem Finger im Bauchnabel herumstochern?

Dr. Christopher Hollingsworth von der “NYC Surgical Associates” hat die Antwort für uns parat: “Am Nabel hat man die Fähigkeit, nicht nur die umgebenen Hautpartien zu stimulieren, sondern auch die Fasern der ersten inneren Schicht des Unterleibs zu ertasten. Sobald Du Deinen Finger in den Bauchnabel steckst, wird ein Signal an die inneren Fasern geschickt, welche sich auf die Bauchhöhle und das Rückenmark ausbreitet. Bei diesem Austausch werden Harnröhre und Blase getäuscht, man fühlt sich unwohl und glaubt daran, auf die Toilette gehen zu müssen.”

Na, hätten wir das ein für alle Mal geklärt.