Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Millionen ohne Strom

Erbeben in Mexiko: Mehr als 224 Menschen sterben

Mexiko-Stadt wurde von einem verheerenden Erdbeben der Stärke 7,1 heimgesucht. Viele Häuser, Schulen und Kindergärten stürzten ein und rissen mindestens 224 Menschen in den Tod.

Erbeben stärke 7,1

Schon in den vergangenen Wochen suchten einige Hurrikans den Süden der USA heim, zerstörten unglaublich viele Häuser, rissen mindestens 79 Menschen mit sich in den Tod und hinterließen ein Chaos, welches niemand vorhersehen konnte.

Doch nicht nur die Stürme Harvey und Irma haben die ganze Welt in einen Schockzustand versetzt: Das schwere Beben, welches Mexiko in der vergangenen Nacht erschütterte, kostete mehreren hundert Menschen das Leben. In der Hauptstadt Mexiko-Stadt stürzten mehrere Hochhäuser ein, in anderen Regionen fielen Schulen und Kindergärten in sich zusammen und begruben unzählige Kinder. Mehr als 3,8 Millionen Menschen sind seither ohne Strom und fürchten um ihr Leben.

In einem Fernsehinterview am frühen Mittwochmorgen erklärte der mexikanische Innenminister Miguel Ángel Osorio Chong, dass mindestens 224 Personen bei dem Beben der Stärke 7,1 (Angaben des US-Erdbebeninstitut USGS’) umgekommen waren. 117 Tote seien in Mexiko-Stadt, 55 im Bundesstaat Morelos und 39 in Puebla gezählt worden. Auch warnte er alle Anwohner und erklärte, dass es ebenfalls Nachbeben geben könnte und es weitere Opfer geben wird, welche momentan noch in eingestürzten oder zusammengefallenen Häusern gefangen sind.

Was ist ein Erdbeben?

Erdbeben entstehen im Erdinneren und sind die Folge von ruckartigen Spannungsentladungen der tektonischen Platten. Jährlich gibt es einige tausend Erdbeben, doch die meisten sind kaum spürbar. Vor allem bei uns in Deutschland bekommen wir nicht viel mit von diesen Verschiebungen. Das liegt unter anderem daran, dass wir uns mitten auf der Eurasischen Kontinentalplatte und demnach an keinem Plattenrand befinden, an welchem die Erbeben normalerweise entstehen.

Intensiv konnte man zuletzt ein Beben in Bad Brambach (Stadt in Sachsen), welches am 31. Mai 2014 gemessen wurde, spüren. Auf tschechischer Seite wurden kleinere Schäden, wie Risse in Mauern und ein eingestürzter Schornstein, gemeldet. 14 Tage zuvor gab es in Darmstadt eine Meldung über ein weiteres Erdbeben, welches Schäden an mehr als 70 Häusern verursachte. Seit mehr als 16 Jahren ist in unserer Ländergrenze niemand bei solchen Naturkatastrophen ums Leben gekommen.