Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Eine Geschichte, die zu Tränen rührt

94-Jähriger baut einen Pool in seinen Garten - für die Nachbarskinder und gegen die Einsamkeit

66 Jahre war Keith Davison aus Morris, im US-Bundesstaat Minnesota, mit seiner großen Liebe Evy verheiratet. Doch dann stirbt seine Frau. Um der Einsamkeit zu entkommen, lässt Davison einen Pool in seinen Garten bauen - und macht damit nicht nur sich glücklich.

66 Jahre war Keith Davison aus Morris, im US-Bundesstaat Minnesota, mit seiner großen Liebe Evy verheiratet. Doch dann stirbt seine Frau. Um der Einsamkeit zu entkommen, lässt Davison einen Pool in seinen Garten bauen - und macht damit nicht nur sich glücklich. 

Auf einmal allein

Die große Liebe: Wir alle suchen sie, kaum einer findet sie - oder man übersieht sie schlichtweg. Denn in der heutigen Zeit ist es doch viel leichter, in einer anstrengenden Zeit die Segel zu streichen und mit Hilfe von tinder und Co.ein neues Abenteuer anzusteuern, als um etwas zu kämpfen, dass es wert sein könnte. Wie gut, dass es noch Vorbilder wie Keith und Evy Davison gibt. 66 Jahre war das Ehepaar aus Morris, im US-Bundesstaat Minnesota, verheiratet - bis Evy 2016 an Krebs erkrankt und stirbt. Wie muss es in einem Menschen aussehen, wenn der Lebenspartner, mit dem man alles erlebt und geteilt hat, nie wieder an seiner Seite sein wird? Keith Davison vereinsamte Stück für Stück. Seine drei Kinder leben nicht in seiner Nähe, Enkelkinder hat der ehemalige Richter nicht - dabei liebt er die Kleinen und deren Lebensfreude so sehr. Doch Keith wollte sich nicht mit der Trauer und der Stille in seinem Haus abfinden - und so beschloss der 94-Jährige, einen Pool in seinen Garten bauen zu lassen.
 

Im Haus war es zu leise

Gegenüber dem Lokal-Sender "Kare11" erzählt Keith Davison, was ihn dazu bewegt hatte, im stolzen Alter von 94 einen Pool auf seinem Grundstück zu errichten: "In meiner Heimatstadt gibt es kein öffentliches Freibad und was sonst könnte man machen, um einen ganzen Haufen Kinder jeden Nachmittag da zu haben?" Seit Juli ist das Freibad im Garten der Davisons nun für jedes Nachbarkind und deren Eltern freizugänglich - denn der Zutritt ist an die Bedingung geknüpft, dass ein Eltern- oder Großelternteil die Kinder begleiten muss, damit ihnen nichts zustoßen kann. Keith selbst nimmt sich dann gerne einen Gartenstuhl und schaut der Kinderschar beim Plantschen zu. Glücklich strahlt der Witwer beim Anblick des Lebens, das sich in seinem Garten tummelt. Traurig über den Verlust seiner geliebten Evy ist der 94-Jährige zwar immer noch, doch so gibt er Preis: "Ich sitze nicht mehr allein herum und starre die Wand an". Was für eine herzliche Geste eines Mannes, der einfach das Leben und das Funkeln in Kinderaugen liebt.