Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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"Wenn Dein Chaos reden könnte"

Dachboden, Garage und Co.: Was Der Ort Deiner Unordnung über Dich verrät

Egal, wie sorgsam und diszipliniert man auch ist – so ziemlich jeder hat einen ganz bestimmten Platz, an dem sich das Durcheinander geradezu sammelt. Was genau dieser Ort der Unordnung über Dich aussagen könnte, verrät Dir die Expertin Kerri Richards in ihrem neuesten Buch.

Egal, wie sorgsam und diszipliniert man auch ist – so ziemlich jeder hat einen ganz bestimmten Platz, an dem sich das Durcheinander geradezu sammelt. Was genau dieser Ort der Unordnung über Dich aussagen könnte, verrät Dir die Expertin Kerri Richards in ihrem neuesten Buch.

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Überall Chaos

Fast jeder besitzt ein paar ganz bestimmte Dinge, von denen man sich einfach nicht trennen kann – und das obwohl diese Entscheidung, rein logisch gesehen, nicht immer Sinn macht. Sei es nun Kleidung, die man eigentlich nie wieder anziehen wird oder unnötiger Papierkram, der sich in Bergen auf dem Schreibtisch türmt – irgendwie kann man nie so richtig der Bequemlichkeit der Unordnung entkommen. Interessanterweise soll der Ort, an dem Du Deine überflüssigen Dinge stapelst, sogar bestimmte Züge Deines persönlichen Denkens offenbaren. Das findet zumindest die Ordnungsexpertin Kerri Richardson. In ihrem neuen Buch "What Your Clutter is Trying To Tell You" – zu Deutsch:  "Was Deine Unordnung versucht, Dir zu erzählen" – versucht die Autorin, die Hintergründe unserer Aufräumprobleme zu ergründen.

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Der chaotische Kleiderschrank

Es gibt Kleidungsstücke, mit denen wir einfach besondere Erinnerungen verknüpfen – sei es die Jeans aus einer unvergesslichen Partynacht oder die Bluse, die Du zu Deinem ersten Date mit der großen Liebe anhattest. Wir verbinden diese Klamotten einfach mit bestimmten Emotionen, was laut Richardson auch der Grund sei, warum wir uns nicht von ihnen trennen könnten. Da muss dann wohl einfach ein größerer Kleiderschrank her.

Das unaufgeräumte Auto

Kennt Ihr auch diese eine Person, die einfach alles in ihrem Auto liegen lässt, bis irgendwann ein riesiger Berg an Kram die ganzen Sitze überdeckt? Laut Richardson fühlen sich diese Leute oft in ihrem persönlichen Freiraum eingeschränkt, sodass sie ihr Auto als letzte Zuflucht dafür sehen. Diesen Platz würden sie schließlich mit unnötigem Zeug füllen, um eventuell bevorstehenden schweren Entscheidungen im Leben aus dem Weg zu gehen – keine gute Problemlösung.

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Der Zettelfriedhof auf dem Schreibtisch

Sagt Dir das Wort "Prokrastination" etwas? Es beschreibt die Tatsache, Dinge so lange, wie nur möglich vor sich herzuschieben und sämtlichen Pflichten bis auf den letzten Drücker aus dem Weg zu gehen. Diese "das mache ich morgen"-Sager könnten laut Richardson aber einfach nur Angst vor der Zukunft haben. Die sich stapelnden Aufgabenberge seien demnach nur eine weitere Ausrede, um sich nicht mit neuen, potenziell unangenehmen Dingen beschäftigen zu müssen.

Der Dachboden

"Ist das Kunst oder kann das weg?" Dieser Spruch von Comedian Johann König vereinfacht das Ausmisten des Dachbodens vielleicht etwas zu sehr. Hier landen die Dinge, die wir eigentlich behalten wollen, aber andererseits keinen praktischen Nutzen mehr für uns haben. Laut Richardson sind dafür oft Schuldgefühle der auslösende Faktor. Viele unserer Erbstücke seien dabei zwar rein materiell nicht viel wert – den alten Ring von Oma oder Opa will man aber natürlich auch nicht einfach so weggeben. Zudem lagern wir auf dem Dachboden meistens praktisch nutzlose Dinge mit dafür umso höherem emotionalem Wert, wie zum Beispiel alte Kuscheltiere. Man muss sich ja nicht von allem trennen.

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Auto + Müll = Garage

Eigentlich als Abstellplatz für unser Fahrzeug gedacht, ist die Garage ein hervorragender Ort, um einen Haufen an unnötigem Zeug zu sammeln. Es fängt fast immer nur mit einer einzigen Kiste an – doch aus dem einen Karton werden ganz schnell zwei oder drei – und auf einmal ist die ganze Garage voll mit ihnen. Alleine schon an die Unordnung zu denken, bereitet einem Kopfschmerzen, weshalb man gar nicht erst damit anfängt das Problem anzugehen. Laut Richardson könnte dies ein Indiz dafür sein, dass man nicht die mentale Stärke besäße, undankbare Aufgaben hinter sich zu bringen. Unser Tipp in diesem Fall lautet einfach: Augen zu und durch! Die Garage räumt sich nicht von selbst auf, also fang am besten so früh, wie nur möglich damit an.