Es gibt etliche Social-Media-Stars, die mit Können oder Aussehen Erfolge feiern. Und dann gibt es Luke, beziehungsweise seine Eltern Nadine und Ronny Böhm, die mit Mut und Lebensfreude auf Instagram knapp 24.000 Follower zu Tränen rühren, zum Lachen bringen, zum Nachdenken anregen und auf eine Krankheit hinweisen, die kaum bekannt ist: Progerie. Die Erbkrankheit, deren Name dem griechischen entspringt und so viel bedeutet wie "vorzeitiges altern", ist Lukes stetiger Begleiter. Seit der blauäugige Junge, der am 23. Juli 2014 geboren wurde, ein halbes Jahr alt ist, steht fest, dass er einer von drei Kindern in Deutschland und etwa 150 weltweit ist, das an Progerie Typ 1, dem sogenannten Hutchinson-Gilford-Syndrom (HGPS) leidet. Diese Form der Progerie tritt bereits im Kindesalter auf und ist vergleichbar mit einem verfrühten Alterungsprozess.
Was ist Progerie?
Das HGPS, mit dem Luke Böhm seit zweieinhalb Jahren lebt, kommt äußerst selten vor - insbesondere bei Kindern. Luke ist also in jeder Hinsicht etwas ganz besonderes. Für Progerie Typ 1 typische Symptome können sich bereits im Säuglingsalter zeigen. Erkrankte Kinder weisen eine Art Kleinwuchs auf, ihre Haut, die Knochen und Blutgefäße altern zudem schneller. Mediziner prognostizieren Erkrankten eine geringe Lebenserwartung - eine ursächliche Behandlung des Hutchinson-Gilford-Syndroms ist nicht möglich. Und nun kommen wieder Lukes Eltern ins Spiel: Ronny und Nadine Böhm aus dem hessischen Trohe, Nahe Gießen, stecken viel Zeit und Herzblut in die Bestückung des Instagram-Kanals "@lukes_dad78" - doch nicht etwa aus Langeweile. Nein! Weil sie der Welt die wenig publizierte Krankheit Progerie näher bringen wollen und allen zeigen möchten, wer der coole kleine Junge mit den leuchtenden Augen ist - und was Luke alles kann. Um jede Sekunde mit ihrem Sonnenschein verbringen zu können, gab Ronny Böhm seinen Beruf auf. Lea und Luke stehen bei der Familie somit komplett an erster Stelle.
Mit seinen Instagram-Videos und Fotos erobert Luke die Herzen seiner Follower im Sturm. Kein Wunder, oder?