Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Finden die gelben Chaoten aus Springfield den Weg zurück auf die Leinwand?

David Silverman: "Es wird vielleicht einen zweiten 'The Simpsons'-Film geben"

David Silverman, der Chef-Animateur des ersten "Simpsons"-Streifen und Produzent Al Jean äußerten sich erstmals zu einer möglichen Fortsetzung des Film-Hits.

Das zehnjährige Jubiläum

Wenn wir an den "Simpsons"-Film denken, kommt uns unweigerlich Homers selbst kreiertes Lied zu "Spider Schwein" in den Sinn. Kaum zu glauben also, dass "Simpsons - The Movie" bereits zehn Jahre auf dem Buckel hat. Genau am 21. Juli 2007 wurde der 90-minütige Film zur beliebten Vorabend-Animations-Serie releast. Grund genug für Al Jean und David Silverman aus dem Nähkästchen zu plaudern und den Fans die alles entscheidende Frage zu beantworten: Wird es einen zweiten Teil geben? 
 

Das sagen die Macher

"Mir würde es sehr gefallen, wenn es noch einen Film geben würde. Allerdings sind wir davon noch sehr weit entfernt", gesteht Animateur Silverman im Interview mit der amerikanischen Klatsch-Zeitschrift "US Entertainment". Warum der Adventure-Comedy-Streifen bislang noch nicht wieder mit neuem Leben, Geschichten und Handlungen belebt wurde, ist zwar nachvollziehbar, dadurch aber nicht weniger traurig: Die Produzenten einer solcher Fortsetzung wären auf die Zusammenarbeit des gesamten Teams angewiesen. Das bedeutet, dass jeder Animateur, jeder Drehbuchschreiber und jeder Produzent neben der eigentlichen Serie, die seit sage und schreibe 28 Jahren über die Bildschirme flimmert, parallel an einem zweiten Teil des "The Simpson Movie" arbeiten müsste. Dass das nicht eben binnen weniger Monate von statten gehen kann, dürfte allen klar sein. 

Doppelbelastung
Silverman gesteht gegenüber "US Entertainment", dass ein weiterer Film viele Beteiligen bis dato abschreckt, da sie der erste Teil "viel Kraft gekostet hat". Mehrarbeit, etliche Überstunden - all das müssten die kreativen Köpfe hinter den gelben Bewohnern Springfields über Jahre hinweg in Kauf nehmen. Auch Al Jean, der Drehbuchautor und Produzent der "Simpsons" merkt an, dass Vorsicht vor übereilten Schnellschüssen geboten sei: "Ich will nicht, dass das Vorhaben in irgendeiner Weise finanziell riskant ist und ich will ebenso wenig, dass wir das Ganze nur aus Geldgründen machen. Ich brauche nur einen neuen Film, wenn er auch tatsächlich richtig gut ist".
 

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Der Erfolg des ersten Teils

Erfolgreich war der erste Teil in jedem Fall. Bei einem Budget von 75 Millionen US-Dollar spielte der Kino-Hit schlappe 527,1 Millionen US-Dollar ein. Marge, Homer, Bart und Co. lockten 1,6 Millionen Besucher weltweit in die Kinosäle. Fans und Kritiker feierten die Untergangs-Story rund um Springfield und dessen Bewohner gleichermaßen. Ein zweiter Teil des Comedy-Movies würde sich also sowohl für die Macher, als auch für die Kinos und die Fans lohnen. Das wissen auch Jean und Silverman und ließen durchblicken, dass sie trotz ihrer Bedenken niemals nie sagen würden: Die ein oder andere Idee zur Realisierung einer Fortsetzung läge bereits auf ihren Tischen. Na, wenn das keine hoffnungsvollen Nachrichten sind.