Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Und zwar geschenkt!

WeTransfer-CEO bietet 173 entlassenen SoundCloud-Mitarbeitern 10.000 Dollar an

Nach einer gewaltigen Umstrukturierung musste die Musikstreaming-Plattform "SoundCloud" etwa 40 Prozent seiner Mitarbeiter entlassen. Damian Bradfield, der CEO des Filehosting-Dienstes "WeTransfer" bietet jetzt jedem dieser 173 gefeuerten Angestellten ein Geschenk von 10.000 Dollar, also etwa 8.500 Euro und fordert im Gegenzug nur eine gute Idee.

Nach einer gewaltigen Umstrukturierung musste die Musikstreaming-Plattform "SoundCloud" etwa 40 Prozent seiner Mitarbeiter entlassen. Damian Bradfield, der CEO des Filehosting-Dienstes "WeTransfer" bietet jetzt jedem dieser 173 gefeuerten Angestellten ein Geschenk von 10.000 Dollar, also etwa 8.500 Euro und fordert im Gegenzug nur eine gute Idee.

SoundCloud

Seit den Anfängen im Jahr 2007 war SoundCloud für viele Newcomer-Musiker die Plattform ihres Vertrauens. Die Plattform ermöglicht es frischen Künstlern, sich untereinander auszutauschen und kinderleicht ihre Songs zu teilen. In den letzten Monaten gingen die Umsatzzahlen des Unternehmens allerdings rapide bergab und sorgten für zahlreiche Sorgenfalten auf den Gesichtern der Aktionäre. Um die Firma vor dem Ruin zu retten, setzte sich Chance The Rapper mit dem Geschäftsführer Alexander Ljung zusammen, um einen Plan auszutüfteln. Der Rapper war durch die Plattform zu einem absoluten Weltstar herangewachsen und wollte nun etwas zurückgeben. Seine Bemühungen trugen zwar Früchte, konnten SoundCloud allerdings nicht vollständig vor dem Abstieg bewahren. 173 Mitarbeiter, also etwa 40 Prozent der 420 Mitarbeiter, mussten in den vergangenen Wochen ihren Schreibtisch räumen, als das Unternehmen seine Büros in London und San Francisco schließen musste. Um den talentierten Angestellten die Jobsuche zu erleichtern, richteten Leute sogar ein Google-Cloud-Dokument mit dem Titel "Hire a SoundClouder" ein – zu Deutsch: "Stelle einen SoundClouder ein". Damian Bradfield, der CEO der Filehosting-Plattform "WeTransfer" zeigte sich in einem Interview auf der Tech Open Air Conference in Berlin sichtlich begeistert von der Idee. Doch der Unternehmer hatte einen noch besseren Vorschlag.

Die 10.000-Dollar-Idee

"Was wäre, wenn jeder einzelne dieser Ex-SoundCloud-Mitarbeiter 10.000 Dollar (ca. 8.500 Euro) angeboten bekommen würde, wenn sie sich keinen neuen Job suchen würden? Sondern um etwas [Eigenes] zu starten, um […] an der Zukunft der Musik zu arbeiten", erzählte Damian Bradfield im Interview mit dem "Handelsblatt". Jeder dieser Ex-SoundClouder würde über ein ganz spezielles Skill-Set verfügen, was es zu einem Unding machen würde, sie einfach loszuschicken, um normale Jobs anzunehmen. Sie sollten viel lieber nach neuen Innovationen streben. Sein Unternehmen "WeTransfer" sei deshalb dazu bereit, jedem dieser Leute umgerechnet etwa 8.500 Euro anzubieten und verlangt im Gegenzug nichts anderes, als eine geniale Idee – "das nächste SoundCloud oder iTunes". Das Geld sei zudem ausdrücklich ein Geschenk und kein Darlehen oder dergleichen. Wir sind auf jeden Fall gespannt, wie viele geniale Ideen auf diese nette Geste folgen werden.