Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Aufs richtige Zuhören kommt es an

Einer der Beziehungskiller Nummer eins: Das "Phubbing"

Das man während einer Konversation nicht durchgängig auf sein Handy schauen sollte, dürfte jedem Menschen bewusst sein. Eine Studie hat nun sogar bewiesen, dass solch ein Verhalten für eine Beziehung sogar tödlich sein kann.

I'm hearing what you say, but I just can't make a sound

Eine der wichtigsten Aufgaben in einer Beziehung ist es, dem Partner stets zuzuhören. Das Zuhören ist ein Ausdruck von Respekt. Ohne intakte Kommunikation wäre ein normales Miteinander überhaupt nicht möglich. Sehr oft sind wir mit uns beschäftigt, oder so beschäftigt mit unseren Gedanken und Problemen, dass wir unseren Lieben nicht unsere volle Aufmerksamkeit schenken. Doch merkt unser Gegenüber, dass wir während eines Gesprächs abwesend wirken, nicht richtig zuhören oder anderweitig beschäftigt sind, so fühlt sich unser Gesprächspartner schnell veräppelt, nicht ernst genommen oder gar unverstanden. Zu den absoluten No-Gos, vor allem innerhalb einer Beziehung, gehört unter anderem sich während einer Unterhaltung mit dem Handy zu beschäftigen. Dies ist zum einen immens unhöflich und kann zum anderen laut Experten sogar eine Beziehung gefährden. Wie für fast alles im Jahre 2017 gibt es dafür einen englischen Fachausdruck – man spricht hier vom sogenannten "Phubbing".

Phub was …?

Wenn man ehrlich ist, war jeder von uns schon einmal vom Phubbing betroffen und hat mit genau so großer Sicherheit schon mindestens ein paar Mal davon Gebrauch gemacht. Doch wie genau setzt sich diese bizarr klingende Wortkreation eigentlich genau zusammen? Sie ist aus dem Wort Phone und dem Adjektiv "snubbing", was ins Deutsche übersetzt so viel wie "gleichgültig" oder "abweisend" bedeutet, entstanden. Die Antworten, die ein Mensch von sich gibt, der nebenher noch auf ein Handy schaut, sind meistens einsilbig, ungenau oder wirken desinteressiert. Sie sind nichts anderes als Gift für eine jede Beziehung. Diese These stützte nun eine Studie der Baylor Universität "Hankamer School of Business" in Waco, Texas. Die beiden Professoren Meredith David und James Roberts ließen ganze 175 Teilnehmer und Teilnehmerinnen bewerten, wie sehr das Phubbing ihrer Meinung nach an der Funktionstüchtigkeit einer Beziehung nagen würde. Der "Phubber" selbst sieht laut der Studie kein Problem in seinem Handeln, während das "Opfer", das Phubbing als störend empfindet. So gefährlich dieses Problematik ist, so leicht ist sie zu verhindern. Bewusste Handy-Pausen in intimen Momenten der Zweisamkeit sind die Lösung für das Problem. Also Leute, legt einfach mal das Handy aus der Hand - vor allem dann, wenn Ihr Euch mit Euren Lieben face to face unterhaltet!