Glaubt man den Forschungsergebnissen von Wissenschaftlern aus Italien, so haben Menschen, die viel am Computer sitzen und Spiele spielen weniger Lust auf einfühlsame Momente.
Studienergebnisse in der Fachzeitschrift “Journal of Sexual Medicine” wurden veröffentlicht, welche momentan im Netz diskutiert werden. Demnach haben Forscher aus Italien einen Aufruf gestartet und 599 Männer im Alter von 18 und 50 Jahren zu ihrem Sexleben befragt.
203 dieser Testpersonen gaben an, dass sie in den vier Wochen vor der eigentlichen Befragung nicht sexuell aktiv gewesen sind. Die restlichen Personen wurden im Anschluss in 287 Gamer und 109 Nicht-Gamer aufgeteilt. Die Ergebnisse der Studie wurden im Anschluss verglichen und auf statistisch relevante Auffälligkeiten untersucht.
So haben die Forscher rund um Studienautor Andrea Sansone festgestellt, dass Männer, welche mehr als eine Stunde am Tag vor dem Computer oder der Konsole sitzen und Spiele spielen, ein geringeres Risiko für einen vorzeitigen Samenerguss haben. Nicht-Gamer hingegen verfügen über ein wesentlich höheres sexuelles Verlangen als jene Herren, die täglich zocken.
Was genau die Ursache für dieses Verhalten ist, weiß Sansone momentan noch nicht. Ihr Team geht jedoch davon aus, dass das Spielen am PC oder am TV das Gehirn mit genügend Glückshormonen (Dopamin) fluten, sodass ihr Verlangen gestillt wird und sie einfach weniger Lust auf Sex haben.
Auch soll ein gestresster Gamer einen erhöhten Prolaktinspiegel im Blut aufweisen, was sich ebenfalls negativ auf ein Sexualleben auswirken kann.
Und, wirst Du in Zukunft den Kontroller aus der Hand legen und Dich mehr um Deine Freundin/Deinen Freund kümmern?