Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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"Project X" lässt grüßen

Nach Party-Exzess: Uni verbannt Alkohol aus Studentenwohnheim

Die Victoria Universität in der neuseeländischen Stadt Wellington verhängte in einem ihrer Studentenwohnheime ein absolutes Alkohol-Verbot, nachdem das Gebäude in einer fast filmreifen Partynacht vollständig verwüstet wurde.

Ein Toast auf die Uni

Studentenpartys sind dafür bekannt, sämtliche Schamgrenzen spielerisch zu überfliegen und sogar die langweiligsten Streber zu richtigen Feiermaschinen hochzuzüchten. Altbewährte Trinkspiele, wie Bier-Pong und die Königsdisziplin, der Bierbong-Trichter sind bei solchen Partys Gang und Gebe. Doch manchmal verschwinden in der feierlichen Ekstase auch die letzten Hemmungen des Verstands und genau das sind dann die Grundlagen für eine, entweder legendäre Nacht, oder eine absolute Katastrophe. Party-Fans auf der ganzen Welt werden wohl mindestens eine Geschichte mit etwas zu großen Ausmaßen erlebt haben. Als im Jahr 2012 allerdings der Film "Project X" in den Kinos erschien, wurden neue Maßstäbe für die maximale Party-Eskalation gesetzt. In der US-Filmkomödie versuchen drei unbeliebte Schüler durch eine coole Feier populärer zu werden, die jedoch letztendlich völlig ausartet und in einem puren Chaos endet. Nicht unähnliche Bilder kamen jetzt aus der Neuseeländischen Hauptstadt Wellington, als Studenten der Victoria Universität in einer vielleicht etwas zu guten Party ihr Wohnheim komplett zerlegten.

Die Wellington-Alkohol-Extravaganza

In der Joan Stevens Hall, einem Studentenwohnheim der Victoria Universität, herrscht seit neuestem ein striktes Alkohol-Verbot auf unbestimmte Zeit. Ein Video des neuseeländischen Fernsehsenders "TVNZ" zeigt unglaubliche Party-Aufnahmen, bei der Studenten in einem gefühlt endlosen Alkoholrausch das gesamte Wohnheim verwüsteten. Berichte des Senders sprechen von Schäden im Wert von mehreren tausend Euro. Ganz nach dem Vorbild von "Project X" zeigen die Bilder mehrere Bierbong-Trinkschläuche, die teils mit Vodka oder mutigen Alkohol-Mixen durchströmt wurden. Im unerbittlichen Party-Wahn hätten die Studenten laut der britischen Zeitung "Metro" ganze 40 unabhängige Fälle von Sachbeschädigung eröffnet – eine unglaubliche Zahl für eine Nacht. Es wären Stühle durch Hauswände geschmissen worden und auch Türen hätten die Studenten wild aus den Scharnieren gerissen. Unter den eingerissenen Wänden fände man außerdem unzählige Glassplitter und eine ungewöhnliche Mischung aus sämtlichen Flüssigkeiten, die – sagen wir mal – nicht auf den Boden gehören. Die Universität hat für die Sache nicht gerade viel Verständnis und wird die Rechnung als Disziplinarmaßnahme an die Party-Biester weiterleiten. Ob die geschichtsträchtige Feier die saftige Quittung wert war, wüssten wir nur zu gerne. Sicher ist jedoch, dass die Studenten und die Universität diese Party niemals vergessen werden – und wer kann das schon behaupten.