Eine neue Studie untersuchte den Zusammenhang eines übermäßigen Zeitvertreibs auf Facebook mit mentalen und psychologischen Gesundheitsstörungen. Die Ergebnisse geben dabei Anlass für ernsthafte Bedenken.
Soziale Netzwerke sind für uns heute praktisch gar nicht mehr wegzudenken. Fast jeder besitzt inzwischen einen Account bei zumindest einer der beliebtesten Plattformen. Doch während die reale Kommunikation zwischen uns auch immer mehr in den Hintergrund gerät, verdichten sich zudem die Hinweise, dass unsere geliebten Social Networks gar nicht mal so gut für uns sind. Die Schattenseiten von Instagram wurden bereits von Studien aufgedeckt und bemängelt. Obwohl es dabei vor allem um die Manipulation von Bildern und die dadurch entstehenden Komplexe ging, wird auch der übermäßige Zeitvertreib mit der App als Gesundheitsrisiko eingestuft. Eine vergangene Studie stufte bilderlastige Plattformen wie Snapchat und Instagram allerdings deutlich schädlicher ein, als andere. YouTube, Twitter und Facebook hätten demnach sogar positive Auswirkungen auf unser mentales Wohlbefinden. Eine neue Studie sieht das jetzt allerdings völlig anders: Laut ihr soll sich nämlich gerade das meistgenutzte soziale Netzwerk, Facebook, alles andere als gut auf unsere psychische Gesundheit auswirken.
Mit fast zwei Milliarden Usern, ist Facebook zweifelsohne die beliebteste Soziale Plattform im Netz. Mehr als die Hälfte der Nutzer ist dabei täglich mit der App oder im Browser online. Doch laut einer Studie der amerikanischen Yale University und der University of California in San Diego könnten Menschen, die viel Zeit auf der Plattform verbringen, dadurch sogar psychische Schäden davontragen. Die Experten analysierten dabei die Facebook-Nutzung, sowie die mentale Gesundheit von über 5.000 freiwilligen Teilnehmern über zwei Jahre. Die Resultate ergaben, dass ein erhöhter Gebrauch der Plattform sehr stark das soziale, physische und psychische Wohlbefinden beeinflussen kann – und zwar im negativen Sinne. Darüber hinaus seien Leute, die ihr Profil öfter aktualisieren und mehr Likes vergeben als der Durchschnitts-User, häufiger von mentalen Problemen betroffen. Laut einem Bericht der Selbsthilfe-Webseite "nperov.com" können aus der Social-Media-Sucht auch weitere Komplikationen, wie eine geringere Aufmerksamkeitsspanne, ein stark erhöhter Stresspegel und sogar verminderte intellektuelle Leistungsfähigkeit entstehen.