Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Eine Zusammenfassung aus 63 Studien belegt, dass Atheisten intelligenter als gläubige Menschen sind

US-amerikanische Wissenschaftler haben eine Ansammlung aus 63 Studien zusammengefasst und sind zum Entschluss gekommen, dass Intelligente Menschen in der Regel häufiger Atheisten als gläubige Menschen sind.

Albert Einstein, Stephen Hawking und Alan Touring haben neben ihrer mehr als hohen Intelligenz eine weitere signifikante Gemeinsamkeit: Alle drei, so vermutet man, waren Atheisten - glaubten also nicht an einen Gott. Doch gibt es überhaupt einen sinnvollen Zusammenhang zwischen dem Glauben und der menschlichen Intelligenz? In der Hoffnung, diese grundlegende Frage beantworten zu können haben die Wissenschaftler Jordan Silberman, Miron Zuckerman und Judith A. Hall von der University of Rochester eine Studie durchgeführt, die aufgezeigt hat, dass ungläubige Menschen tatsächlich dazu neigen, intelligenter zu sein.

Nicht zu hundert Prozent erklärbar

Laut ihren Recherchen gäbe es keinen festen Zusammenhang zwischen Religiosität und Intelligenz. Am besten könne man das an Studenten und jungen Erwachsenen erkennen, am schlechtesten bei Kindern und Jugendlichen. Die Wissenschaftler definierten Religiosität mit dem "Grad der Beteiligung an den Facetten der Religion". Diese Definition beinhaltete den Glauben an übernatürliche Dinge, sowie die Investition von Geld, zum Beispiel Spenden oder Opfergaben. Doch warum ist die Kluft zwischen Intelligenz und Glaube gerade unter Studenten besonders groß? Vielleicht sehen intelligente Studenten den Atheismus als eine Form von Rebellion gegen eine große Gruppe gleichdenkender? Laut der Studie ist die Zeit des Studiums auch ein großer Teil des Selbstfindungsprozesses, den jeder beim erwachsen werden durchläuft. Intelligentere Menschen arbeiten im späteren Leben in der Regel mehr und verbringen in der Jugend mehr Zeit mit schulischen Angelegenheiten. Die Wissenschaftler sind der Überzeugung, dass der Glaube sich mittlerweile zu einer Art "Instinkt" entwickelt hat und intelligente Menschen weniger dazu neigen, sich Instinkten oder Trieben hinzugeben.