Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Für mehr Sicherheit in Shopping-Centern

Dieser Security-Roboter ist ein waschechter "RoboCop"

Der "Knightscope K5" ist der erste völlig autonome Überwachungsroboter, der in Einkaufszentren für erhöhte Sicherheit sorgen soll. Mit Lasern und Wärme-Sensoren ausgestattet soll der K5 der perfekte Helfer im Kampf gegen das Verbrechen sein.


RoboCop 2.0

Erinnert Ihr Euch an den Filmklassiker, indem ein unbesiegbarer Roboter-Polizist das Verbrechen mit coolen Gadgets und mächtigen Waffen bekämpft? Diese RoboCop-Vorstellung könnte schon bald zur Realität werden, denn das ambitionierte Start-Up-Unternehmen "Knightscope" aus Mountain View - der kalifornischen Heimat von Google - bringt mit dem K5 den allerersten völlig selbstständigen Security-Roboter auf den Markt. Ausgestattet mit neuesten Sensoren und Technologien soll der K5 schon bald die Einkaufszentren der Welt um ein vielfaches sicherer machen. Ganz wie "RoboCop" setzt der K5 dabei auf James-Bond-würdige Features, wie Wärmebild-Kameras, Laser und fortschrittliche Scanner. Das einzige Problem des Security-Roboters scheint sein etwas niedliches Erscheinungsbild zu sein. Anstatt der einschüchternden Präsenz eines "RoboCop" sieht der K5 nämlich eher aus, wie die Mischung aus einem Spielzeug-R2D2 und einem Wasserspender.

Freund und Helfer

Die Staubsauger ähnliche Erscheinung des K5 sollte aber gar nicht schlimm sein. Der Security-Roboter soll nämlich das Verbrechen gar nicht im Alleingang besiegen, sondern lediglich dem mutigen Wachpersonal unter die Arme greifen – bildlich gesprochen, natürlich. Der K5 kann dafür bis zu 300 Kennzeichen pro Minute scannen und auswerten. Allein dies könnte sich bereits als große Hilfe auf riesigen, unübersichtlichen Parkplätzen erweisen. Mit einer 360-Grad-Kamera ausgestattet, kann sich der 1,50 Meter große Roboter zudem ganz selbstständig durch Areale bewegen, ohne dabei die Besucher zu belästigen oder gar umzufahren. Seine fortschrittlichen Scanner ermöglichen dem K5 außerdem, unübliches Verhalten aufzuspüren und den zuständigen Sicherheitsbeauftragten zu warnen. Dafür sendet er in Echtzeit Updates an das Smartphone des Sicherheitspersonals, damit das direkt auf verdächtige Ereignisse reagieren kann. Der K5 erkennt außerdem Funksignale, die zum Beispiel durch Handys oder andere mobile Geräte abgesondert werden. Somit hätten Diebe keine Chance mehr, sich vor dem Roboter zu verstecken. In Zukunft soll die Robo-Security sogar versteckte Waffen aufspüren können, um schweren Ausschreitungen vorzubeugen und dadurch sogar Leben zu rettten! Kaufhausbesitzer und Sicherheitskräfte können den K5 dafür einem bestimmten Gebiet zuweisen, welches der Robo-Helfer durch GPS-Ortung eingrenzt und automatisch patrouilliert.
 

Real-life robocops
Real-life robocops

Zwar kann der "Knightscope K5" keine Verbrecher selbstständig aufhalten und stellen, aber seine Überwachungsfähigkeiten sollen laut Hersteller die Kriminalitätsrate in den besetzten Gebieten um ganze 50 Prozent senken! Der unscheinbare Patrouillen-Roboter verhindert also fast im Alleingang die Hälfte aller Verbrechen in seinem Zuständigkeitsbereich - wow! Noch soll der K5 sich auf öffentliche Plätze, wie Einkaufszentren, Firmengrundstücke und Filmstudios beschränken. Laut "Knightscope" könnte er allerdings in Zukunft auch Polizeibeamten unter die Arme greifen - und spätestens dann wäre er wohl ganz offiziell ein waschechter "RoboCop".