Die Masken bestehen zum Großteil aus reinigender Kohle, die verstopfte Poren und Mitesser wirksam entfernen soll. Beim Abziehen der getrockneten schwarzen Masse zieht diese scheinbar unliebsame Verunreinigungen aus der Haut. Dass der Vorgang schmerzt, sei laut einigen Beauty-Gurus normal. Andy Millward von der "British Association of Beauty Therapy and Cosmetology" erklärt gegenüber "Metro", warum die trendigen Masken die Haut zerstören können. Das Gefühl von babyweicher Haut nach dem Anwenden der schwarzen Maske ist trügerisch, wie der Kosmetikexperte weiß. "Beim Abziehen werden Zellen der äußeren Hautschicht entfernt und damit jedes Gesichtshaar. Man braucht sich nur ein paar der populären Videos anzusehen, um den entsetzlichen Schmerz zu sehen, den die Masken-Nutzer verspüren", so Andy. Dieses extrem aggressive Peeling irritiert demnach den natürlichen Prozess der Haut und ihrer Erneuerung.
Zu viel des Guten
Zudem beeinträchtige die aggressive Maske die natürlichen Öle der Haut, welche diese vor schädlichen Mikroorganismen schützen. "Das ist ein bisschen so, als würde eine Kettensäge einen Baum beschneiden, wenn eigentlich eine Heckenschere die Aufgabe übernehmen könnte. Die Kettensäge mag die Aufgabe hinbekommen, allerdings wird es so enden, dass der Baum ein bisschen weiter beschnitten wurde, als beabsichtigt", vergleicht der Experte. Einige der angeblichen Mitesser sind zudem Talgfäden, die die Haut vor schädlichen Bakterien bewahren.