Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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"SpaceX" bietet die ersten touristischen Flüge ins Weltall an

Elon Musk will 2018 bereits die ersten Touristen ins All fliegen

Reisen ins Weltall wurden bisher nur Astronauten zu Teil. Dank Elon Musks Unternehmen „SpaceX“ soll es für Privatpersonen jedoch schon nächstes Jahr möglich sein, die Erde von oben zu bestaunen.

Fly Me To The Moon

Ende nächsten Jahres soll es soweit sein: Zwei Privatpersonen dürfen als erste Weltallt-Touristen die Schönheit der Erde von oben erfahren. Elon Musk, Tesla-CEo, Visionär und Geschäftsführer der Firma „SpaceX“, verkündete die touristisch bemannte Weltraummission am Montag – weigert sich aber, die Identität der zwei Reisenden zu enthüllen. „Es ist niemand aus Hollywood“, gab der 45-Jährige Preis. Dass dies die erste Aussage des erfolgreichen Geschäftsmann ist, wundern in Anbetracht der Ticketpreise kaum. Ein Flug zu der Internationalen Raumsstation (ISS) kostet sage und schreibe 35 Millionen US-Dollar. Die Ticketpreise gehen jedoch bis auf 90 Millionen Dollar hoch und erreichen somit astronomische Preise - welch' Ironie! 

Die beiden anonymisierten Privatpersonen werden bereits in wenigen Wochen mit dem körperlichen Training beginnen und Gesundheits- und Fitnesstests durchlaufen. Nach erfolgreichem Absolvieren aller Tests, sollen weitere Informationen zu der Mission Reise ins All preisgegeben werden.
 

Teure Urlaubswoche

Der ungewöhnliche und beneidenswerte Urlaub der Touristen wird etwa eine Woche andauern und gen Mond gehen. Insgesamt legen die Missionare für ihre Reise etwa 500.000 bis 600.000 Kilometerzurück. Gelingt „SpaceX“ dieses Vorhaben 2018 tatsächlich, zählt ihre Unternehmung zur ersten Mond-Mission der Menschheit seit 45 Jahren. Ob die Touristen allerdings vor der amerikanischen Flagge, die die Besatzung der Apollo-11 rund um die weltberühmten Astronauten Neil Armstrong und Buzz Aldrin, 1969 gehisst hatten, ein Selfie schießen können, ist unklar. Eine Landung sowie ein Weltraumspaziergang auf dem Mond sei laut Musk aus Sicherheitsgründen derzeit nicht geplant. 
 

Neue Rakete

Das Unternehmen des CEO Musk, “SpaceX”, plant die Reise mit dem Raumschiff „Dragon 2 Capsule“, das NASA Astronauten entwickelt wurde anzutreten. Hinzu kommt eine „Falcon Heavy Rocket“, die das Unternehmen diesen Sommer das erste Mal testen möchte. Elon Musk gab zu, dass der Flug nicht ungefährlich ist, aber die beiden zahlenden Kunden wüssten, worauf sie sich einlassen würden. „Wir tun alles, was wir können, um das Risiko zu minimieren, aber es ist nicht bei Null“, so Musk gegenüber der USA Today.
 

Denn obwohl „SpaceX“ bereits acht wiederverwertbare nichtbemannte Raketen erfolgreich ins All gestartet und auch wieder auf der Erde gelandet hat, verzeichnet das Unternehmen auch einige gescheiterte Landungen. Letztes Jahr explodierte außerdem die Abschussrampe bei einem Startversuch. Der 45-jährige Südafrikaner Musk ist aber optimistisch und blickt voller Vertrauen in die touristischen Reisen und auf sein Unternehmen „SpaceX“. Eine erfolgreiche Landung stellte zum Beispiel die „Falcon 9“ dar, die nach einer Versorgungsmission zur ISS wieder sicher auf dem „Launch Complex 39A“ landete – der Ort, an dem auch die Apollo-11-Missionen der NASA in den 60er Jahren ihre Reise auf den Mond starteten. Die Landung könnt ihr Euch in Musks Instagram-Video anschauen:
 

Weitere Missionen

Musk kündigte bei der Pressekonferenz zudem an, dass für die Zukunft weitere bemannte Expeditionen geplant sind. Das Interesse sei auf jeden Fall da. Der erste Weltall-Tourist war übrigens der Milliardär Dennis Tito, der 2001 für etwa 19 Millionen Euro eine Reise zur Internationalen Raumstation mit einer Sojos-Kapsel antrat. Etwa ein halbes Dutzend Weltraum-Touristen folgten ihm seither. Weiter als zur ISS ist aber bisher keiner gekommen. Daher gilt Musks Reiseangebot zum Mars als weiterer großer Schritt für ihn und die Menschheit.