Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Der Tod der Borstentiere wirft Rätsel auf

Schreckliche Vermutung: Wurden die schwimmenden Bahamas-Schweine ermordet?

Mit ihrem kristallklarem Wasser und weißen Stränden gelten die Bahamas als die Trauminseln schlechthin. Ein ganz besonderes Erlebnis bieten die Exuma Cays: Auf den kleinen Inseln leben Schweine, die in dem klaren Wasser plantschen. Doch nun wurde die Hälfte der Tiere tot aufgefunden.

Mit ihrem kristallklarem Wasser und weißen Stränden gelten die Bahamas als die Trauminseln schlechthin. Ein ganz besonderes Erlebnis bieten die Exuma Cays: Auf den kleinen Inseln leben Schweine, die in dem klaren Wasser plantschen. Doch nun wurde die Hälfte der Tiere tot aufgefunden.

Was war die Todesursache? 

Südlich der bahamaischen Hauptstadt Nassau befindet sich die winzige Inselgruppe der Exuma Cays. Dort leben zutrauliche Schweine den Traum vom Inselparadies und gelten seit geraumer Zeit als besondere Attraktion für Urlauber. Denn die Borstentiere sonnen sich nicht nur an den weißen Traumstränden, sie begleiten Touristen auch gerne zum gemeinsamen Plantschen in das Badewasserwarme Meer. Vergangenen Freitag machten Aufseher jedoch einen schrecklichen Fund: Mindestens sieben der 16 Bahama-Schweine der Exuma Cays wurden tot aufgefunden. Befürchtet wird, dass Touristen die Morde begangen haben. Laut der Tierschutzorganisation "Bahamas Humane Society“ wurden die Tiere nach ihrem Auffinden in den Atlantik geworfen.
 

Vermutungen 

Die Vorsitzende der Organisation Kim Aranha erklärt gegenüber dem Nachrichtenverlag “The Tribune”: Ich glaube, dass noch sieben oder acht der Schweine am Leben sind. Die Anzahl der toten Tiere ist noch immer unklar. Ich würde sagen, es sind mehr als sieben." Auf die Frage wie es zu dem Massensterben kommen konnte, spricht Kim Aranha von Vermutungen: "Es könnte ein schrecklicher Unfall gewesen sein. Es könnte auch ein bösartiges Vergehen gewesen sein, aber ich verstehe wirklich nicht, warum jemand diesen lieben Tieren so etwas antun könnte. Ich weiß, dass es eine Menge dummer Seefahrer gibt, die den Schweinen Alkohol geben, um sie betrunken zu machen, doch das ist nicht zu verwechseln mit den Reiseanbietern aus Nassau, die sich immer vorbildlich um sie gekümmert haben“. Ob die Tiere giftige Pflanzen zu sich nahmen oder aber Touristen oder Seefahrer an dem Sterben der Schweine Verantwortung zu tragen haben, ist noch immer unklar. 
 

Sollten die Exuma Cays gesperrt werden? 

Die badenden Schweine sind eine Goldgrube für die Exuma Cays - denn sie locken jährlich tausende Reisende aus aller Welt an. Der Tod der Tiere könnte nun dem Tourismus schaden, dem die Inseln ihr Haupteinkommen verdanken. Bei den Tieren handelt es sich um ausgewilderte Hausschweine, die sich den Lebensbedingungen der Exuma Cays angepasst haben. Wie die Schweine auf die Insel gelangt sind, ist nicht eindeutig nachzuweisen. Spekuliert wird, dass Piraten die Tiere vor langer Zeit ausgesetzt oder dass die Schweine einen Schiffsuntergang überlebt hatten. Wayde Nixon ist nicht nur Bewohner der Exuma Cays, er kümmert sich auf um die Schweine. Nixons Vermutung nach könnten die Tiere etwas Unverträgliches zu essen bekommen haben. Dem Nachrichtenportal  "Nassau Guardian“ erklärt er: "Wir hatten die Schweine fast 30 Jahre, und so etwas ist bisher noch nie passiert. Momentan übertreiben es die Leute – jeder bringt Essen hierher, jeder macht das, was ihm in den Sinn kommt. Wir haben hier Leute, die den Schweinen Bier und Rum geben, die auf ihnen reiten, all so ein Zeug“. Nun stellt sich nicht nur Wayde Nixon die Frage, ob die Inselkette zum Wohle der Tiere für Touristen gesperrt werden sollte. 

Die verbliebenen Tiere wurden nach dem Tod ihrer Artgenossen in medizinische Versorgung gegeben und gründlich gecheckt. Ihnen soll es soweit gut gehen.