Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Gespaltene Meinungen

Menschliche Ken-Puppe: Sollte dieser Mann wirklich mit einem Preis belohnt werden?

Wenn es um das Guinness Buch der Rekorde geht, wird etwas Schräges gerne schnell mit etwas noch Schrägerem getoppt.

Soll das ein Witz sein?

Rodrigo Alves aus England wird oft als die "menschliche Ken-Puppe” bezeichnet. Nun wurde ihm ein Guinness-Weltrekord für die “meisten Schönheitsoperationen weltweit” angeboten.

Schönheit um jeden Preis

Der heute 33-Jährige begann im zarten Alter von 17 sein Aussehen zu verändern. Vor kurzem gab Alves dann bekannt, dass er nun seine sage und schreibe 51. Operation hinter sich gebracht hat. In der Prozedur ließ der junge Mann seine erste Hautschicht abtragen, damit sie reiner erscheint.

Ungesund und ungerechtfertigt

Doch Experten, darunter auch Chirurg Doktor Julian de Silva, schlagen nun Alarm und finden, dass Alves er sehr schlechtes Vorbild sei.

In einem Interview mit der britischen “Metro” sagte Doktor Silva: “Einen Weltrekord für die meisten kosmetischen Verfahren zu verleihen ist keine gute Idee. Extrem viele Behandlungen in der kosmetischen Chirurgie sind selten ein kluger Vorgang. Das gilt vor allem besonders dann, wenn es nur den ästhetischen Gründen dient und es sich nicht um rekonstruktiven Chirurgie handelt, um zum Beispiel ein Trauma zu reparieren.”

Unglaubliche Summen

Alves, der übrigens in London lebt, gibt an früher in der Schule gemobbt worden zu sein. Das sei seine Motivation ein “schöneres Ich” zu schaffen. Seitdem hat der 33-Jährige fast eine halbe Million Euro mehr als 100 kosmetische Prozeduren und 51 Schönheitsoperationen investiert.