Der Vorgang, der heute noch viele Forscher vor Rätsel stellt, läuft wie folgt ab: Sobald Sonne das Gesicht trifft, wird Melanin freigesetzt, das für eine gleichmäßige Bräune sorgt. Menschen, mit Sommersprossen werden hingegen nicht gleichmäßig braun, sondern erhalten über das Gesicht oder den gesamten Körper verstreute, dunkle Flecken. Die US National Library of Medicine veröffentlichte im April 2000 ein Abstract einer Forschergemeinschaft Rund um die Molekular-Biologin der Universität Oxford Rosalind M. Harding, das davon ausgeht, dass Sommersprossenträger an einer Mutation des Gens MC1R "leiden". Dieses Gen ist für die gleichmäßige Verteilung der Pigmente im gesamten Körper zuständig. Aufgrund der angeborenen Mutation MC1Rs verteilt sich das ausgeschüttete Melanin nicht überall gleichmäßig, sondern bündelt sich teilweise zentriert in einzelnen Flecken - den Sommersprossen. Doch was vor wenigen Jahren noch als unschön galt, ist 2017 ein wahrer Hype geworden, der nun in einem absoluten Wahnsinn gipfelt: Dem tätowieren der kleinen, süßen Sprossen.