Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Depressionen sind kein Spaß

Krass: Depressive Frauen erleben “Nahtoterfahrung” in eigenem Grab

Dank des “Grab-Klassenraums” sollen Frauen das Leben wieder lernen zu lieben.

Depressionen sind kein Spaß

Millionen Menschen weltweit leiden unter schlimmen Depressionen. Selbst bei uns in Deutschland erkranken rund 5,3 Millionen Menschen jedes Jahr an einer behandlungsbedürftigen, unipolaren Depression. Doch leider erhält nur eine Minderheit der Betroffenen eine optimale Behandlung.

Im Südwesten von China möchte die 30-jährige Liu Taijie depressiven Frauen eine neue Möglichkeit schenken, das Leben wieder zu genießen. Nachdem die Chinesin sich versucht hat vor gut drei Jahren selbst das Leben zu nehmen - ihre Ehe war gescheitert, sie war arbeitslos und antriebslos - hat sie neuen Mut gefasst und den “Grab-Klassenraum” entwickelt.

“Tränen haben keinen Sinn und der Tod kann keine Probleme lösen”, gestand Liu im Interview mit Mirror und fügte hinzu: “Ich möchte meine eigenen Erfahrungen mit anderen teilen und Frauen helfen, ihre Probleme in den Griff zu bekommen. Aus diesem Grund habe ich den ‘Grab-Klassenraum’ entwickelt, in welchem man dem Tod so nahe wie möglich kommen kann.”

Wie die “People’s Daily China”-Zeitschrift erklärte, haben Frauen, die depressiv ihr eigenes Grab buddeln und sich später für eine Stunde reglos in das Loch legen, über ihr eigenes Leben nachgedacht.

“Meine Familie, mein Mann, meine Kinder … Ich habe realisiert, dass ich diese nicht einfach so alleine lassen kann. Ich muss mein Leben auf den Kopf stellen und es wieder lieben”, gestand eine Dame den Redakteuren.

Und selbst wenn diese Art von “Therapie” auch nur einem Menschen helfen kann, so hat die 30-Jährige etwas Gutes getan.