Die 26-Jährige Mitarbeiterin einer Pflegeeinrichtung in Ohio muss sich wegen sexueller Nötigung verantworten. Sie hatte einen einhundert Jahre alten Bewohner mit einem Lapdance sexuell belästigt. Ihre Kollegin filmte das Szenario.
Die Pflegerin der betreuten Wohneinrichtung beteuert, dass es sich um einen Spaß gehandelt habe, um dem alten Herren eine Freude zu bereiten und dass dieser ihr nicht gesagt habe, dass sie mit ihrer Einlage aufhören solle. Wie jedoch aus dem aufgetauchten Video hervorgeht, war der demenzkranke Mann nicht in der Lage sich zu wehren. Die Videofrequenz, die von einer anderen Pflegerin gedreht wurde, zeigt, wie Brittany Fultz die Beine des 100-Jährigen spreizt und sich auf ihm niederlässt. "Ich kann dir Dinge zeigen … Du weißt, was das bedeutet“, sagt die 26-Jährige an einer Stelle. Für die Frau kommt erschwerend hinzu, dass sie den Mann unsittlich anfasst. Der Vorfall ereignete sich bereits im vergangenen Dezember im Zimmer des 100-Jährigen in der Einrichtung "The Commons of Providence“ in Sandusky, einer Stadt in Ohio. In dem Beweismaterial ist zu sehen, wie die junge Frau auf dem Schoß des Mannes sitzt, der auf seinem Bett liegt. "Ich werde nichts verraten, wenn du nichts sagst. Ich bin ein Mädchen … Du weißt, was das bedeutet“, sagt sie mit koketter Stimme. Später ist zu hören, wie sie fragt: "Kaufst du mir etwas?“. Kriminalpolizist Anthony Bath sagt gegenüber dem Nachrichtensender "KFOR", es habe sich eindeutig um sexuelle Belästigung gehandelt. "Es ist abstoßend … Sie fasst ihn an. Das war nichts, was er sich wünschte. Er wollte nicht, dass das weitergeht“, erklärt der Beamte.
Fristlose Kündigung
Brittany Fultz wurde nach Veröffentlichung des Materials in das New Yorker Eerie County Gefängnis geladen, jedoch am selben Tag wieder entlassen. Der für vergangenen Freitag angesetzte Gerichtstermin wurde allerdings überraschend abgesagt. Eine erste Konsequenz ihrer Aktion hat die Frau jedoch schon zu spüren bekommen. So erklärte der Geschäftsführer der Pflegeeinrichtung Staci Lehmkuhl: "Die Mitarbeiterin wurde beurlaubt und anschließend gekündigt. Wir arbeiten mit der örtlichen Polizeidienststelle, die die Ermittlungen leitet. Wir werden nichts weiter über die laufenden Ermittlungen verlauten lassen.“ Die zweite Pflegekraft, die den Vorfall filmte, wurde ebenfalls entlassen – zu recht!