Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Bei einer Reise durch Kambodscha spricht sie offen

Angelina Jolie spricht zum ersten Mal über ihre Trennung von Brad Pitt

Die Schauspielerin sprach im Interview mit der BBC zum allerersten Mal über die schwierige Zeit im aktuellen Scheidungskrieg mit Brad Pitt.

“Ich hoffe, der Film hilft dem Land“

Zum ersten Mal seit ihrer Trennung von Brad im September vergangenen Jahres und anlässlich der Premiere ihres neuen Films “First They Killed My Father”, präsentiert sich Angelina Jolie in der Öffentlichkeit. In einem Interview mit dem britischen TV-Sender BBC sprach sie über ihr persönliches Verhältnis zu Kambodscha, dessen politische Situation und was ihr im Leben mit der Familie so wichtig ist - und wie sie mit der Trennung von dem Vater ihrer Kinder umgeht. Der neueste Film der US-Amerikanerin thematisiert den Massenmord an den Kambodschanern in den 1970er-Jahren. Angelina sagt, sie hoffe, dass die Bewohner des Landes durch den Film offener über die vergangene Zeit sprechen werden. “Ich dachte, dass der Krieg, der vor 40 Jahren geschah, und was diesen Menschen zustieß, nicht richtig verstanden wurde. Ich hoffe, der Film hilft dem Land, mehr zu sprechen“, sagt sie auch in Anbetracht der Tatsache, dass viele Überlebende nicht einmal ihren Kindern von den schrecklichen Ereignissen erzählt haben.

Verliebt in Kambodscha
Die Netflix-Produktion “First They Killed My Father“ erzählt die Geschichte der Menschenrechtsaktivistin Loung Ung, die es schaffte, das Terrorregime der Guerillabewegung der Roten Khmer vor 40 Jahren zu überleben. Die Herrschaft des Regimes mündete in einem Massenmord an der kambodschanischen Bevölkerung, bei dem über zwei Millionen Menschen ums Leben kamen. Nachdem Angelina die Memoiren der Autorin gelesen hatte, stellte sie Kontakt zu Loung Ung her und sei inzwischen eng mit dieser befreundet. Bereits 2001 besuchte Angelina erstmals den Staat in Südostasien für ihre Rolle der Lara Croft. Ein Jahr später kehrte sie zurück und adoptierte ihr erstes Kind Maddox Chivan im Alter von sieben Monaten. “Ich kam in dieses Land, verliebte mich in seine Menschen und lernte seine Geschichte kennen. Und währenddessen lernte ich auch, wie wenig ich tatsächlich über die Welt weiß“, gesteht die UNO-Flüchtlingsbeauftragte. „Dieses Land war mein Weckruf. Ich werde ihm für immer sehr dankbar sein. Ich denke, ich werde niemals so viel zurückgeben können, wie dieses Land mir gegeben hat.“  
 

Eine schwere Zeit für die Familie

Mit ihrer Rasselbande zeigte sich die sechsfache Mutter in der Provinz Siem Reap und brachte ihre Familiensituation ebenfalls zur Sprache. Seit der überraschenden Trennung des einstigen Hollywood-Traumpaares steht die Familie im Mittelpunkt des Medieninteresses. “Es war alles sehr schwierig“, gesteht die Oscar-Preisträgerin mit Tränen in den Augen. “Meine ganze Familie hatte eine schwere Zeit. Mein Fokus liegt auf meinen Kindern - unseren Kindern. Wir sind und werden auch immer eine Familie sein und so gehe ich mit dem Ganzen um. Ich hoffe einen Weg zu finden, wodurch wir stärker werden und enger zusammenwachsen.“ Durch den Film wolle sie auch ihrem 15-jährigen Adoptivsohn Maddox seine Heimat Kambodscha näherbringen. Da Angelina durch ihren humanitären Einsatz sogar die kambodschanische Staatsbürgerschaft verliehen wurde, wird ihr dies bestimmt gelingen. Und die Tränen über die bevorstehende Scheidung vom Vater ihrer Kinder wird die weltoffene Schauspielerin in dieser schönen Natur sicherlich auch bald getrocknet haben.