Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Die Schattenseiten der Superfrucht

Warum ihr in Zukunft auf Avocados verzichten solltet

Die Avocado geht als wohl gefragteste Frucht unserer Zeit in die Geschichte ein. Doch obwohl sie extrem gesund, super lecker und beliebt ist, solltet ihr Euren Avocado-Konsum dringend überdenken!

Avocado, die Superfrucht

Sie war schon immer da, lag in den Regalen der Supermärkte und war in Kalifornien als Gartenpflanze  noch nie unüblich – aber erst vor einigen Monaten hat sich die leckere Frucht zu einem echtem Hipsterprodukt gemausert, dass in Massen gekauft und vor allem gefeiert wrid. Tausende Gerichte in den unterschiedlichsten Variationen lassen sich mit der Superfrucht herstellen. Obwohl sie sehr kaloriereich ist, gilt sie wegen ihrer hohen ungesättigten Fettsäuren als besonders gesund. Doch über die leckere Frucht gibt es nicht ausschließlich positives zu berichten.

Alternative zum Drogenhandel
In Mexiko, wo mehr als ein Viertel der weltweiten Avocado-Produktion stattfindet, kämpfen Umweltschützer und Behörden gegen illegale Avocadoplantagen, Kartelle und Urwaldrodung. Denn das Geschäft mit der Frucht des Avocadobaums lohnt sich! Sogar so sehr, dass im Regenwald Mexikos, wo früher Drogenlabore standen, sich heute Plantagen tummeln. Der Grund: Amerikaner und auch Europäer wollen immer mehr der leckeren Frucht! Knapp eineinhalb Millionen Tonnen des gesunden Lebensmittels exportiert der mittelamerikanische Staat im Jahr.  

Just In Time Rodung

Doch die Regierung plant die Produktion einzudämmen und verbietet deswegen schon jetzt vielen Bauern Avocados anzupflanzen. Das hat zur Folge, dass diese ihre Pflanzen illegalerweise im Wald anbauen. Wachsen diese dann, roden sie den Regenwald der die Nutzpflanzen umgibt. Aus der Luft – von dort überwachen die mexikanischen Behörden die Waldflächen – ist kaum ein Unterschied zu erkennen. Dabei wäre es wichtig die Oberhand im Kampf gegen das illegale Gemüse zu haben. Denn die Kontrolle über besagte illegalen Plantagen haben längst große Drogenkartelle übernommen. Beim Kauf einer mexikanischen Avocado unterstützt ihr im schlimmsten Fall vielleicht sogar eines dieser Drogenkartelle.
 

Wasserknappheit

Aber nicht nur in Mexiko sorgt die birnenförmige Pflanzenart aus der Familie der Lorbeergewächse für Probleme. Durch den enormen Wasserbedarf, der für den Anbau benötigt wird, droht Kalifornien nämlich "zu verdursten". Adam Sternbergh erklärte dem New York Magazin, dass eine Avocado etwa 270 Liter brauche um zu wachsen, während ein knappes halbes Kilogramm Tomaten nur etwa 34 Liter Wasser benötige. Vielleicht behaltet ihr diese Sache im Hinterkopf und achtet zumindest darauf, aus welchen Ländern Eure Avocados bezogen wird.