Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Das britische Gesetz sieht eine Vorsorge erst ab 25 Jahren vor.

25-Jährige stirbt an Gebärmutterhalskrebs, weil Arzt Abstrich verweigert!

Ein tragischer Fall lässt die Krebsvorsorge-Diskussion in Großbritannien erneut aufflammen. Eine frühe Diagnose hätte Amber Rose Cliff möglicherweise das Leben gerettet.

Späte Diagnose 
Die Britin Amber Rose Cliff starb am 8. Januar 2017 im Alter von nur 25 Jahren an den Folgen eines zu spät entdeckten Gebärmutterhalskrebses. Dabei ging die junge Frau regelmäßig zum Frauenarzt und erbat sogar mit 18 Jahren einen Zellabstrich im Gebärmutterhals. Dieser wurde ihr von ihrem behandelten Arzt jedoch verweigert. Die Begründung: Cliff sei zu jung - eine solche Untersuchung werde erst im 25 Lebensalter von den Kassen übernommen. Mehrere Male suchte die Britin aus Ashburn ihren Frauenarzt im auf, weil sie an Blutungen und Krämpfen litt. Doch auch jetzt vollzog der Arzt keinen Abstrich, sondern verwies auf etwaige Nebenwirkungen der Anti-Baby-Pille. Verzweifelt begab sich die damals 21-jährige in ein Privat-Krankenhaus und zahlte dort den Test aus eigener Tasche. Dieser bestätigte, wovor die junge Frau seit Jahren Angst hatte: Krebst im fortgeschrittenen Stadium.  

Gesetzes-Reform

Drei Jahre lebte Amber bereits mit dem Tumor in ihrer Gebärmutter. Aufgrund der viel zu spät gestellten Diagnose, wurde der Frau jegliche Überlebenschance genommen. Im Alter von 25 Jahren starb die lebensfrohe Frau an den Folgen ihrer Erkrankung. „Hätte Amber früher eine Vorsorge gewährt bekommen, wäre der Krebs vielleicht rechtzeitig erkannt worden und wir hätten sie nicht so verloren“, berichtet der ältere Bruder der Britin. Zudem rief Josh, der Elektriker ist, eine Petition ins Leben, die bisher schon 35.000 Briten und Britinnen unterzeichneten. Es ist eine Gesetzes-Reform, die den Namen seiner verstorbenen Schwester trägt: Das „Ambers Law“ soll Frauen im Alter von 18 bis 25 Jahren eine Krebsvorsorge garantieren. Zum Stand der News-Recherche fehlten Josh und seiner Familie weitere 25.000 Stimmen  - erst dann ist eine Anhörung des "Amber Laws" im britischen Parlament möglich. Setzt Euch ein, unterschreibt unten stehendes Formular und gebt Eure Stimme für etwas sinnvolles ab.  
 

Ab 20 Jahren in Deutschland

Doch auch in Deutschland herrscht ein Defizit bei der Vorsorge von Frauen. Denn erst ab dem 20 Lebensjahr werden die Kosten für den jährlichen Gebärmutterhals-Abstrich von den Krankenkassen übernommen. Das Krebs jedoch kein Alter kennt, zeigt Ambers tragischer Fall mehr als genug. Ein gründlicher Check ist daher mehr als notwendig - er ist lebensrettend.