Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Von wildem Farn ernährt

Ein Mann überlebte zwei Wochen in der Wildnis von Malaysia

Dieses Abenteuer ging wohl nach hinten los. Ein Australier verirrte sich nach dem Bergsteigen in der malaysischen Wildnis und musste dort zwei Wochen ausharren.


Selbstfindung

Mit seiner Exkursion in das nahegelegene Malaysia wollte der 25-jährige Andrew Gaskell wieder zu sich selbst finden, einheimische Menschen und deren Mentalität kennenlernen und wertvolle Erfahrungen für sein Leben sammeln. Auch das Bergsteigen sollte ein wichtiger Bestandteil seiner Reise werden. Auf seinem Blog schreibt er vor seinem Abenteuer: "And maybe, just maybe, in the course of my travels I'll come to some sort of conclusion as to who I am and what I want to do with my life". Andrew wollte Antworten finden. Antworten darauf, wer er ist und was er mit seinem Leben eigentlich anstellen will.

Ereignis- und vor allem lehrreich war sein Trip auf alle Fälle. Denn anders als geplant, musste Gaskell zwei Wochen ganz alleine in der Wildnis des malaysischen Nationalparks auskommen, da er sich verlaufen hatte. Zwei Wochen ohne Nahrung, Trinken, Strom und fernab der Zivilisation.
 

Überlebenswille

Erst gestern wurde der mutige Bergsteiger von einem malaysischen Suchteam in der Nähe des Bergs "Mulu“ gefunden und gerettet. Vor gut zwei Wochen hatte der gebürtige Tasmane die Orientierung verloren, als er den Rückweg des 2.376 Meter hohen Bergs antrat und sich im dichten Wald verlaufen hatte. Am Fuße des Bergs befinden sich zahlreiche Wege und Bachüberquerungen. Die untergehende Sonne erschwerte die Suche nach dem richtigen Weg zusätzlich, weshalb Andrew die ganze Nacht umher lief, ohne wirklich zu wissen, wo er eigentlich war. Während der letzten 14 Tage im Dschungel, alleine ohne jegliche Hilfe, hat sich der abenteuerlustige junge Mann nur von wildem Farn ernährt. "Ich wurde mit jedem Tag schwächer und schwächer", sagte Andrew, "ich brauchte eine Weile, bis ich feststellte, dass ich verloren war. Am Ende war ich mir sogar ziemlich sicher, dass ich meinen 26. Geburtstag nicht mehr erleben würde."

Weiter geht die Reise

Nachdem er sich mehrere Tage nach Antritt seiner Reise nicht bei seiner Familie gemeldet hatte, meldete diese Andrew als vermisst und rettete so sein Leben. Er befindet sich momentan im Miri Hospital und erholt sich von seinem Trip, möchte seine Reise in die Regionen Sarawak und Sabah aber trotzdem zu gegebener Zeit fortsetzen.