Apple Fans warten schon lange auf das neue MacBook Pro. Im Frühjahr 2015 wurde die fünfzehnte Generation der Reihe vorgestellt. Nun folgt die Sechzehnte – und überrascht mit einem noch nie dagewesenen Feature.
Als Apple vor zehn Jahren ihr erstes MacBook Pro veröffentlichte, wurde dieses schnell zum Aushängeschild der Kreativ- und Medienbranche. Grafiker, Cutter und Designer: Ein jeder wollte das gut 2000 Euro teure Notebook für die tägliche Arbeit nutzen. Auch heute gilt Apple noch als hippes Unternehmen, hat jedoch mit einem sinkenden Umsatz zu kämpfen. Ein neues Feature soll dies nun ändern.
Apple CEO-Tim Cook startete die Vorstellung des neuen MacBook Pros mit einem Blick in die Vergangenheit. "Diese Woche ist eine wichtige in der Geschichte von Apple“ sagte er, und erinnerte damit an die Veröffentlichung des ersten Apple Laptops, dem "Powerbook“. Mit diesem setzte das Unternehmen vor genau 25 Jahren neue Maßstäbe und revolutionierte die moderne Displaytechnik. Das neue MacBook Pro soll nun als ähnlich revolutionär in die Geschichte eingehen. Die größte Neuerung fällt sofort ins Auge: Anstelle der üblichen Funktionstasten befindet sich über der Tastatur nun eine schmale Display Leiste, die den Namen "Touch Bar“ trägt. Diese zeigt, je nachdem was auf dem MacBook gerade getan wird, unterschiedliche Inhalte an und reagiert auf Toucheingaben. So wird bei dem Öffnen der Foto-App beispielsweise eine Vorschau angezeigt, mit der das Navigieren durch die Galerie besser gelingen kann oder beim Abspielen von Musik kann über die "Touch Bar“ die Wiedergabe kontrolliert werden. Die Kontrolltasten, die nun nicht mehr vorhanden sind, werden durch virtuelle Tasten ersetzt, welche frei konfiguriert werden können. Wer sein Notebook also häufig in den Energiesparmodus versetzt, kann den Befehl dafür in die "Touch Bar“ integrieren.
Neben der neuen Display Leiste wurde auch eine Änderung im Trackpad, also in dem Mausfeld unter der Tastatur, vorgenommen. Es ist doppelt so groß wie im Vorgängermodell und wurde mit einer besseren Empfindlichkeit ausgestattet. Der neue Prozessor ist ein Core i7 der sechsten Generation, das Einstiegsmodell hat einen 8 GByte Arbeitsspeicher und eine 256-GByte-Festplatte. Die neuen MacBooks können ab jetzt bestellt werden und sollen dann nach drei bis vier Wochen geliefert werden. Ab 1.699 Euro können Käufer ein 13-Zoll-Display Gerät erwerben, wahlweise mit oder ohne die neue "Touch Bar“. Die etwas teureren 15-Zoll-Display MacBooks sind ausschließlich mit der neuen Display Leiste erhältlich. Ob man das Geld für die neue Innovation investieren sollte, ist natürlich fraglich. Zwar bietet die neue "Touch Bar“ viele neue Möglichkeiten, einen wirklichen Vorteil verschafft sie jedoch nicht. Wer sowieso auf der Suche nach einem neuen Notebook ist könnte zuschlagen – muss dafür jedoch tief in die Tasche greifen.