Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Wie die kleinen Nager für Trubel sorgen

Mäuseplage bei "Vapiano"

In der Lebensmittelbranche hat Hygiene Priorität und ist Kunden sehr wichtig. Trotz strenger Kontrollen passiert es doch immer wieder, dass große Ketten mit Skandalen für Aufmerksamkeit sorgen. Auch "Vapiano“ hat derzeit mit diesem Problem zu kämpfen – denn es wurden Mäuse gesichtet.

In der Lebensmittelbranche hat Hygiene Priorität und ist Kunden sehr wichtig. Trotz strenger Kontrollen passiert es doch immer wieder, dass große Ketten mit Skandalen für Aufmerksamkeit sorgen. Auch "Vapiano“ hat derzeit mit diesem Problem zu kämpfen – denn es wurden Mäuse gesichtet.

In Deutschland gelten sehr strenge Verordnungen für Lebensmittelhygiene. Ständige Kontrollen und viele Vorgaben sorgen dafür, dass Kunden beim Essengehen eigentlich nichts zu befürchten haben. Umso größer ist dann das Aufsehen, wenn es doch mal zu einem Skandal kommt. Wie andere Restaurantketten hat jetzt auch die deutsche Kette "Vapiano“. Bei dem Anbieter italienischer Speisen wurden jetzt Mäuse gesichtet – in der Küche.

Mäusealarm
In der Hamburger Filiale "Hohe Bleichen“ wurden zwischen Pasta und Pizza mehrere kleine Nager gesichtet. Ein Kunde hatte die Missstände mit seiner Handykamera aufgenommen und schickte die Aufnahmen der Bild-Zeitung. Der stellvertretende Deutschland-Chef von "Vapiano“ äußerte sich zu dem Vorfall: "Wir haben das Problem am vergangenen Wochenende bei einem der täglichen Kontrollgänge ebenfalls registriert und unverzüglich alle erforderlichen Maßnahmen in die Wege geleitet, um das Problem schnellstmöglich zu beseitigen.“ Der Nudelanbieter ist also informiert und wird sich aus eigenem Interesse schnell um die Beseitigung der lästigen Nager kümmern. Bereits im vergangenen Jahr wurden bei dem deutschen Unternehmen Mäuse gesichtet. Den Tieren scheint die angebotene Pizza und Pasta also offensichtlich zu schmecken.

Weitere Skandale

"Vapiano“ ist nicht die einzige Restaurantkette, die in den letzten Jahren durch Skandale Schlagzeilen machte. Der Enthüllungsjournalist Günter Wallraff hatte während einer Undercover-Recherche im Jahr 2014 katastrophale Zustände in einer "Burger King“ Filiale aufgedeckt. Vor allem verdorbene Hackfleischscheiben sorgten damals für großes Aufsehen und rückten die Fast-Food-Kette in ein schlechtes Licht. Auch die Berliner Döner-Szene hatte schon mit Skandalen zu kämpfen. 2007 sind 200 Tonnen Gammelfleisch, welches nicht mehr zum Verzehr geeignet war, über einen bayerischen Händler nach Berlin gelangt und sind dort verkauft worden. Des Weiteren wurden in einem Fall, der wohl jedem bekannt sein dürfte, 50.000 Tonnen falsch deklariertes Rindfleisch verkauft, welches unkontrolliertes Pferdefleisch enthielt. Vor allem Fertiglasagne und Hackbällchen waren von dem Skandal betroffen.

Die Enthüllungen zeigen also: Auch gigantische Lebensmittelketten sind nicht fehlerfrei. Da unsere Gesundheit durch Fehler dieser allerdings direkt betroffen sein kann, sorgen aufgedeckte Missstände immer wieder für großes Aufsehen. Zwar kann man sich sicher sein, dass die Unternehmen immer schnellstmöglich um eine Besserung des Zustands bemüht sind – etwas mulmig ist einem allerdings trotzdem zumute. Denn die kleinen Nager sind nicht gerade ein Appetitanreger.