Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Gleich vorweg: Es ist nicht zu empfehlen!

Was passiert, wenn man 5 Liter unverdünnten Fruchtsirup trinkt?

Ein Gorilla aus dem Londoner Zoo trank 5 Liter Johannisbeersirup. Für einen Menschen wäre dies allerdings keine gute Idee.

Ein Gorilla aus dem Londoner Zoo trank 5 Liter Johannisbeersirup. Für einen Menschen wäre dies allerdings keine gute Idee.
 

Sirup-Hölle

Nach einem Ausbruch aus dem Londoner Zoo in der vergangenen Woche, trank der Gorilla Kumbuka fünf Liter unverdünntes Johannisbeersaftkonzentrat. Prof. Phyllis Lee, Primatologe an der Universität in Stirling, erklärte der BBC: "Gorillas haben ziemlich große Mägen, so dass diese beachtliche Portion konzentrierten Fruchtsafts starke Bauchschmerzen und Durchfall ausgelöst haben könnte."

Doch abgesehen von einem möglicherweise umgedrehten Magen geht es Kumbuka gut. Er sitzt wieder mit seinen Artgenossen im Gehege und nascht Snacks, als wäre nichts geschehen.

Gorillas enjoy foraging for Autumn treats
Gorillas enjoy foraging for Autumn treats

Lieber nicht nachmachen!

Wie aber sähe es aus, wenn es sich statt dem Gorilla um einen Menschen gehandelt hätte? Laut Dr. Sarah Schenker wäre es sowieso schon unmöglich für eine Person gewesen, eine solche Menge Flüssigkeit aufzunehmen und zu halten. Es gibt aber Menschen, die Saftkonzentrate tatsächlich ohne Wasser zu sich nehmen, und das in riesigen Mengen.

In Anbetracht der bisher bekannten Geschichten solcher Aktionen scheint es, als würde es in unserem Körper ähnliche Folgen hervorrufen, wie jene, unter denen der Gorilla gelitten haben könnte. In den meisten Fällen erinnerten sich die Leute an Folgeerscheinungen wie Hyperaktivität oder, im schlimmsten Fall, an Durchfall und/oder Erbrechen. Dr. Schenker bestätigte diese Aussagen und weist darauf hin, dass Menschen hierbei auf jeden Fall schlimmer dran sind als Gorillas.

Wir können wirklich niemandem empfehlen, unverdünnten Fruchtsirup zu trinken.

Falls Ihr Kind aber dennoch einmal an einer Flasche Fruchtsaftkonzentrat vergreifen sollte, beruhigte die Diätassistentin: "Es würde keine bleibenden Schäden verursachen - die Folgen würden Sie vielleicht einen Tag lang spüren."