Stellt Euch vor, Ihr nehmt auf dem Weg nach Hause eine Abkürzung durch einen Park. Es ist dunkel und das einzige Geräusch ist Euer Atem, welcher in der kalten Luft sichtbar wird. Plötzlich baut sich vor Euch eine Gestalt auf – verkleidet als gruseliger Horror-Clown! Was sich anhört wie der Anfang eines schlechten Horrorfilms wird in den USA derzeit immer wieder Realität – und auch Europa ist betroffen.
Ursprung des Trends
Das Phänomen des "Clownings" ist nicht neu: Schon 2014 erschreckten als Clown verkleidete amerikanische YouTuber nichtsahnende Passanten. Seit Ende August diesen Jahres hat dieser "Trend" jedoch ganz neue Ausmaße angenommen. Im US-Bundesstaat South Carolina hatten Männer in Clownkostümen Kinder angesprochen und versucht, sie mit Süßigkeiten in einen Wald zu locken. Kurz nach Bekanntwerden des Falls, stiegen die Fälle des "Clownings" rapide an. In den USA sind seitdem immer wieder verkleidete Personen gesichtet worden, die Angst und Schrecken verbreiten. Sie stehen an Schulen, verstecken sich nachts in Parks oder liegen im Straßengraben. Aus diesem Grund fordern US-Schulen derzeit Polizeipatroullien vor den Lehranstalten - aus Angst über das Wohlergehen der Kinder. Und auch die Fastfood-Kette "McDonald's" reagiert. Der Konzern zog sein Maskottchen "Ronald McDonald" aus der Öffentlichkeit zurück. Vermutungen, hinter den Vorfällen stecke eine PR-Aktion für die Neuverfilmung von Stephen Kings Horrorklassiker "Es“, konnten bislang nicht bestätigt werden.