Kreativität in 9144m Höhe: Mann rettet Leben mit einem Löffel und einem Zahnstocher

Auf einem Flug von der chinesischen Stadt Kashgar nach Urumqi erlebte ein Mann absolutes Glück im Unglück. Mitten im Flug erlitt er einen epileptischen Anfall und in diesen Höhenmetern ist es nicht immer selbstverständlich einen Retter in Not zu finden. Gott sei Dank war Tian Yu mit an Bord und eilte sofort zur Hilfe des Mannes.

Ohne seine medizinischen Werkzeuge musste sich der Arzt des Lonhua Krankenhauses schnell etwas einfallen lassen. Er bat die verwunderte Flugbegleiterin nach einem Löffel und einem Zahnstocher und schaffte es mit diesen beiden Utensilien dem Epileptiker das Leben zu retten. Mit dem Löffel hielt er die Zunge des Mannes nach unten, sodass er sich diese nicht ausbeißen könne. Als der Anfall dann vorüber war, nahm der Doktor den Zahnstocher um den Druckpunkt des Patienten zu massieren um ihm so zu vollem Bewusstsein zu verhelfen.  

Es kann immer mal passieren, dass man in eine solche Situation kommt, bei der kein Arzt in der Nähe ist und man selbst zum Retter in Not werden muss. Besonders wichtig ist es, dass sich die Betroffenen nicht verletzen, also sollte man darauf achten, dass sie in einer gesicherten Position liegen, zum Beispiel mit einer stabilen Seitenlage. Man sollte zusätzlich auch den Kopf des Epileptikers polstern. Dann solltet ihr nach einer Epilepsie-Identifikationskarte suchen, die wichtige Informationen beinhaltet, wie ihr Vorgehen sollt. Während des Anfalls sollte man die Zeit im Auge behalten, wie lange die Krämpfe anhalten. Bleibt bei dem Betroffenen, bis es vorbei ist und ruft im besten Fall einen Arzt zur Hilfe.
 
Was ihr auf keinen Fall tun solltet, ist etwas in den Mund des Epileptikers zu stecken, da man beim Beißen solch eine Kraft erzeugen kann, dass man nahezu alles zerbeißen könnte. Unterdrückt auch nicht die Bewegungen während eines Anfalls, außer der Betroffene befände sich in Gefahr. Auch den Epileptiker direkt nach dem Anfall Essen oder Trinken zu geben, ist keine gute Idee.