Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Schwere Vorwürfe gegen die Modekette

Zara: Alles nur geklaut?!

Schwere Anschuldigungen gegen die spanische Modekette Zara: Anscheinend soll das Unternehmen Designs einer jungen Künstlerin kopiert haben!

Ideenklau

Normalerweise sollte man denken, dass in einem Konzern wie Zara tägliche neue Ideen entstehen und verwirklicht werden. Überbezahlte Modemacher zerbrechen sich die Köpfe darüber, wie man den nächsten Trend setzten könnte. Oder auch nicht? Tuesdey Bassen, eine in Los Angeles lebende Designerin, erhebt nun schwere Vorwürfe. Eine der bekanntesten Modeketten weltweit soll ihre Designs klaut haben! Die Künstlerin ist selbstständig und vertreibt über ihre Webseite coole Aufnäher und Anstecker, wie man sie aus Kindertagen kennt. Die trendigen Patches mit witzigen Sprüchen kann man sich als Statement auf die Kleidung nähen. Zara kopierte die Arbeiten der jungen Amerikanerin und ließ die stylischen Flicken in die neuesten Kollektionen einfließen.  

Shitstorm vorprogrammiert

Nachdem die Künstlerin darauf Aufmerksam gemacht wurde, dass ihre Arbeiten in Läden des Moderiesen zu finden waren, nahm sie sich einen Anwalt und ließ Zara ein Schreiben zukommen. Die Antwort auf die, nicht ganz unbegründete, Anschludigung hatte es in sich: Tuesday Bassen sei zu unbekannt dafür, dass überhaupt irgendjemand ihre Designs wiedererkennen würde. Doch gab es bereits in der Vergangenheit einzelne Fälle, in denen große Modemarken sich dreist am Eigentum kleiner und unbekannter Künstler bedienten. Oft hatten die Urheber keine Chance sich durchzusetzen. Doch in Tuesday Bassens Fall solidarisierten sich Blogger und andere Designer mit ihr und zettelten einen riesigen Shitstorm gegen die Kette an. Mit Erfolg: In einem Statement ließ das Unternehmen veraluten, dass der Verkauf der Kleidungsstücke, mit jenen geklauten Motiven, eingestellt wird. Ein kleiner Schlag gegen das schamlose Vorgehen großer Modemarken, aber ein riesen Erfolg für die Geschädigte. Ihre modischen Accesoires kann sie nun wieder einzig und allein auf ihrer eigenen Webseite vertreiben. Hoffen wir, dass das der letzte Klau-Ausflug in diese Richtung war - denn die Werke kleiner Designer werden ohnehin schon viel zu wenig gewürdigt!